Warum ich (Liebesgeschichten) fotografiere?
Als ich zum ersten Mal die alte Kamera meines Vaters in den Händen hielt, habe ich mich in die Kunst des Erinnerns verliebt. Meine eigene Erinnerung verfliegt oft schnell – wie Wasser, das durch die Finger rinnt – und die Fotografie wurde mein Weg, Dinge festzuhalten. Ein Moment, den man zweimal erleben kann: zuerst im Leben, dann im Licht.
Heute leben wir in einer Welt, in der jeder fotografieren kann – aber nur wenige Bilder fangen wirklich ein, wie sich etwas anfühlt. Ich war schon immer fasziniert davon, wie Film und Kunst es schaffen, selbst die kleinsten, unscheinbarsten Augenblicke in etwas Zeitloses zu verwandeln. Ein flüchtiger Blick durch Regen, eine sanfte Berührung, das stille Innehalten vor einem Kuss. Gesehen durch eine liebevolle, künstlerische Linse, werden diese Momente unvergänglich. Sie konservieren nicht nur Erinnerungen – sie veredeln sie.
Genau deshalb fotografiere ich. Nicht um perfekte Posen zu inszenieren, sondern um Liebesgeschichten mit Tiefe, Seele und Wahrhaftigkeit zu erzählen. Denn wenn Erinnerungen zu Kunst werden, altern sie nicht. Sie bleiben zeitlos – und berühren immer wieder aufs Neue. Fotografie ist für mich eine stille Art, durch die Zeit zu reisen.

Die Seele hinter der Kamera
Sechs ehrliche Einblicke.
29 Sommer jung
Ich bin 29 – auch wenn viele mich jünger schätzen. Ein stilles Geschenk, das ich mit einem Lächeln in späteren Jahren auspacken werde.
Für alle, die keine Stimme haben
Tiere haben seit jeher einen besonderen Platz in meinem Herzen. Ich habe einen Tierschutzverein für Strassenhunde in Nordmazedonien mitgegründet, um ihnen sichere, liebevolle Heime in Deutschland zu ermöglichen – als Vermittlerin zwischen verletzten Seelen. Ich lebe selbst mit einem geretteten Hund, studiere aktuell Hundepsychologie und lebe seit vielen Jahren vegan. Es geht nicht nur um Tierliebe – sondern um eine tägliche, bewusste Entscheidung für Mitgefühl.
Die Suche nach Erfüllung
Jahrelang balancierte ich zwischen Sicherheit und Sehnsucht – Studium, Abschlüsse, ein Berufsleben zwischen Frankreich und der Schweiz. Ich spreche vier Sprachen, habe zwei Bachelor-Abschlüsse und einen Master – aber irgendwann flüsterte mir das Leben leiser, dafür umso bestimmter zu: Der Weg, der „Sinn macht“, ist nicht immer der, der Sinn ergibt. Also habe ich die Vernunft losgelassen – und meinem Herzen vertraut. Die Fotografie ist nicht einfach ein Beruf – sie ist mein Zuhause.
Naturverbunden
Die Natur erinnert mich daran, wie klein – und gleichzeitig wie heilig – das Leben ist. Ich liebe es, durch alte Dörfer zu streifen, mit Einheimischen zu plaudern, meine Hand über jahrhundertealte Mauern gleiten zu lassen und mich zu fragen: Wer ist hier wohl einst vorbeigegangen? Für die demütige Schönheit einer Welt, die so viel grösser und älter ist als wir.
Inspiration
Ich finde Inspiration in Gedichten und Filmen, die wahre Geschichten aus der Vergangenheit erzählen – Echos längst vergangener Leben. Genau deshalb liebe ich auch die Fotografie: Sie lässt mich bewahren, erinnern und tiefer spüren. Meine Erinnerung mag flüchtig sein, doch durch meine Kamera halte ich Momente länger fest – und erkenne selbst in kleinen Dingen die Schönheit. Denn durch Kunst verwandelt sich ein Blick, ein Lachen, eine Berührung in etwas, das die Zeit uns nur einmal schenkt.
Ein safe space für Qeerness
Ich weiss, wie es sich anfühlt, sich klein zu machen – die eigene Wahrheit weicher zu zeichnen, um in eine Welt zu passen, die sie nicht immer versteht. Diesen Schmerz habe ich in ein Versprechen verwandelt: In meiner Gegenwart, in meiner Kunst, seid ihr sicher. Vollständig gesehen. Vollständig gefeiert. Eure Liebe. Eure Geschichte. Euer Sein.
Der Blog
Entdeckt meine neuesten Shootings, lasst euch inspirieren und findet hilfreiche Ressourcen rund um Planung, Vision & Stil.